Praxis Seelenklang
Praxis Seelenklang

Konflikt- u. Traumatherapie

 

Die Weisheit des Körpers ist die Grundlage in dieser Traumatherapie. Heilungsprozesse werden über Wahrnehmung der Körperempfindungen sowie Ressourcenbildung und Zentrierung eingeleitet. Die Erinnerung in den Zellen kommt ins Bewusstsein, so dass die Selbstregulierungskräfte des Körpers zwischen Ressourcen und Trauma pendelnd ihren Weg finden. Überaktivierte Körperreaktionen können so dosiert entladen werden um neue Erfahrungen wieder möglich zu machen. Die Verarbeitung findet während des Haltens der Körperwahrnehmung über eine Augenbewegung aus dem EMDR statt.

Über die moderne Hirnforschung und durch die Forschungen aus der Neurowissenschaft wissen wir heute, was die Pioniere aus der Körpertherapie schon vor hundert Jahren uns zu vermitteln versuchten:

Den Weg zur Körperweisheit finden wir über unsere Instinkte, die dem Verstand nicht zugänglich sind.

So scheitert es oft an der Kommunikation miteinander und auch in therapeutischen Prozessen, weil die darunter liegende Empfindungswelt nicht berührt wird. Erst wenn wir das Instinktwissen mit einbeziehen, können tiefgreifende Prozesse angestoßen und so die Weisheit des Körpers erlebbar gemacht werden.

Wenn wir alle aufkommenden Gedanken, Gefühle, Emotionen, Bilder und Verhaltensweisen in unserem Körper halten können, werden sie auch im Körper gefühlt, erlebt und schließlich durchlebt. Auf diese Weise wird auf der Empfindungsebene das ins Bewusstsein gebracht, was zuvor verborgen bleiben musste.

Verhaltensbiologische Forschungen an wildlebenden Tieren haben gezeigt, dass Menschen ebenso wie Tiere auf bedrohliche Situationen primär instinktiv reagieren, dabei setzt ein angeborener Reaktionsmechanismus ein mit der Folge von:

 

Kampf – Flucht – Totstellreflex

 

Wenn wir uns im Konflikt stärker fühlen werden wir kämpfen, fühlen wir uns unterlegen wollen wir instinktiv fliehen, wenn wir dazu nicht mehr in der Lage sind (oft bei einem schwerwiegenden Trauma) können wir uns nur noch Totstellen – wir erstarren. Wenn diese Energie nicht gelöst wird, bleibt ein Teil von uns erstarrt, abgespalten über Jahre in unserem Nervensystem gebunden. Diese ernorme Energie wird als hohes Stresspotential im Körper erlebt und durch die Traumatherapie Schritt für Schritt freigesetzt.

Dazu ist es nicht nötig, das traumatische Geschehen nochmals zu durchleben. Es ist auch möglich ohne Erinnerung und Inhalt daran zu arbeiten, denn das Nervensystem weist uns den Weg.

Auf diese Weise finden wir wieder zu unserer ursprünglichen Lebensenergie zurück. Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Es ist somit eine biologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation. Das Nervensystem hat dadurch seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurückzufinden“.

(Peter Levine)



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